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Course Strategie Hack #3
Wind ist wie andere Wetterarten nicht dein Gegner am Platz und du solltest mit dem Naturelement spielen lernen, wenn du bei diesen Herausforderungen erfolgreich sein möchtest.
Warum es sinnlos ist dagegen anzukämpfen und du bei Gegenwind rechnen solltest und bei Seitenwind grade durchziehen musst…..
Es ist eine Frage der Schlägerkopfgeschwindigkeit wie viele Spin bzw. Auftrieb der Golfball auf seinem Weg durch die Luft von dir mitbekommt. Umso spannender finde ich es wenn Mid20er Handicapper egal ob Mann oder Frau mich ernsthaft fragen welche Kurve denn nun der (für mich gefühlte leichte) Wind uns denn beschert: meist lautet meine Antwort - peil 3 Meter links vom Ziel und ziehe überzeugt durch. Natürlich spreche ich hier nicht vom Links course in Verdura, auf Sylt oder anderen Küstenplätzen sondern von Wind in Mitteleuropa.
Der ist weniger böig und durchaus weniger relevant für die Flugkurve deines Balles. Vielmehr beeinflusst er dein Gleichgewicht, deinen Rhythmus, deine Körperspannung und meist auch deine geistige Einstellung. Lass dich nicht aus der Mitte bringen, dich weder ablenken noch planst du irgendwelche Windkurvenspiele ein.
Je sauberer du deinen Ball im Blatt triffst, desto weniger nimmt dieser den seitlichen Drall durch den Wind an. Wenn du überzeugt nach vorne durchziehst gelingt dir dies meist einfacher. Wähle dein Ziel nur wenige Meter seitlich und plane einen geraden Schlag. Mit der Zeit kommst du drauf wie gering der Wind den gut getroffenen Ball beeinflusst und es fällt dir leichter mit ihm zu spielen bzw. in dein Golf zu integrieren.
Bei Gegenwind hingegen beachte die Meter zur Fahne genau und überlege was du vor dem Grün vorfindest - rechnen die Meter und wähle mindesten ein Eisen manchmal sogar bis zu drei Eisen mehr für die selbe Distanz mit Gegenwind. Bei sehr starken Gegenwind und langen Distanzen wähle lieber ein langes Eisen bzw. ein flaches Hybrid weil der Ball im Gegensatz zu Holz einen geringeren Abflugwinkel hat und somit weniger Auftrieb von deinem Luftikusfreund erhält.
Am Puttinggrün solltest du lediglich gegen Ende der Runde beachten, dass die Grüns durch viel Wind trockener und dadurch etwas schneller werden. Aber ein guter Spiel adaptiert die neuen Herausforderungen und weiss, es geht allen gleich - der Wind bläst für alle, die Frage ist nur wer geht damit besser um??
Course Strategie Hack #2
Warum es egal ist, ob du es chippen oder pitchen nennst - Hauptsache der Ball bekommt Spin, bremst und rollt nahe ans oder ins Loch.
Die meisten Amateure denken nicht nur zu kompliziert, sondern spielen rund ums Grün auch meist zu umständlich. Über ein maues Ergebnis, wenn du mit dem Sandwedge eine hohen Annäherung vor dem Grün versuchst brauchst du dich dann nicht zu wundern ;)
Ein Profi wählt als Standardschläger ums Grün kein Sandwedge. Wie der Name schon sagt ist dieses Eisen für den Sand gebaut und wegen dem Bounce, also der höherliegenden vorderen Kante auf der Unterseite, gleitet er dort auch besser durch den Sand und katapultiert den Ball mit Rückwärtsdrall aus dem Hindernis.
Das Gegenteil passiert besonders leicht bei kurzgemähtem, harten Vorgrüns und ich staune immer wieder, wie oft fälschlicherweise das SW dort verwendet wird.
Freunde dich mit eine Pitching Wege mit ca. 50 -52 Grad Loft als regulären Schläger für deine Annäherung an. Übe mit diesem Eisen 2-3 verschiedenen Distanzen mit 2 Bewegungsradien. Zum Beispiel eine kurze Bewegung mit der Vorstellung einer Uhr, auf der sich deine Hände im ArmSchulterdreieck von 7 bis 5 Uhr bewegen. Die grössere ist dann von 8 bis 4 und ein drittes Modell ist etwas von 9 bis 3 - letzteres kann dir bei einem Pitch helfen, bevor du deine Handgelenke winkelst.
Achte dabei wo die Bälle landen und welchen weg der Ball braucht um auszurollen.
Fasse gerne das Eisen etwas kürzer, wenn es dir noch schwerfällt den Radius deiner Bewegung zu reduzieren. Konzentriere dich auf einen gleichmässigen Rhythmus mit lockeren Händen. Bewegen ein Arm Schulterdreieck mit passiven Händen - nicht starr nicht aktiv gewinkelt - und lass den Ball in der Mitte deiner Füsse.
Vergiss den seltsamen „hingekniet offenen Stand“ mit starren Armen, oder hast du schon je einen Tourspieler so chippen gesehen?
Old style for old people - uncomplicated for sporty golf.
Nur für besonders kurze, hohe Approch Bälle nimmst du das Lobwedge oder ein SW. Da kannst du dann stark winkeln und dadurch einen steilen Eintreffwinkel erzeugen - steiler Eintreffwinkel am Ball - steiler Abflugwinkel.
Fazit: Keine Angst vor dem Boden, besser ein Hack mit lockern Händen als der dünngetroffenen über das Grün. Lenke die Aufmerksamkeit auf deinen Arme, deine Rhythmus oder den Landepunkt des Balles. Der Impact kommt von selbst.
Don´t think about it - just do it.!
Course Strategie Hack #1
Back into the game - Bewegung spüren & Tempo raus
Wie du am Platz wieder zurück in dein Spiel findest ohne deine Technik zu verändern
Sulst du dich im Elend der Analyse, bist du wütend oder jammerst du über dich selbst und
möchtest am liebsten dein Bag im See versenken?
Weisst du wie du nach schlechten Schlägen deinen Score rettest und du wieder die Kontrolle über die weisse Murmel gewinnst?
Kennst du die Situation, wenn du nach einem vermurksten Abschlag rechtss am Fairwayrand mit dir selbst kämpfst, alles technischen Gedanken deines Clubpros durchcheckst und dein Spiel dennoch immer schlechter wird?
Statt dem nächsten klaren Bewegungsgedanken kommen immer mehr Zweifel auf und dein Ball folgt auch nach dem nächsten Versuch keineswegs deinen Wünschen. Selten gelingt es einem Amateur sich auf dem technischen Weg aus seiner golferischen Krise zu befreien und die Ballkontrolle zurückzubekommen. Erst wenn dich die innerliche Aufgabe oder im Stableford der Strich dazuzwingt deinen weissen Feind aufzuheben - dann geht es wieder! Ist doch seltsam oder?
Aber was steckt mental & motorisch dahinter?
Der Wille den Ball zu berherrschen oder sein Ziel zu erreichen steigert maximal die Motivation. Für die fliessende sportliche Bewegung eines Golfschwunges nutzt dies gar nichts - im Gegenteil: Unter Druck verkrampfst du immer mehr, erhöhst dein Tempo und deine feinmotorische Koordination wird immer mieser - Fazit: der Ball wird unkontrollierbar und du wirst zum Meister des Chaos mit shank, top, fett oder quick hooks!
Sicher ist dir in dieser Situation schon mal bewusst geworden, dass du dann selten den selben Ballflug und das gleiche Ballverhalten produzierst. Das ist der technische Beweis dafür, dass es in diesem Moment nicht an deiner Technik liegt. Also hör auch auf in diesen (ewigdauernden) Momenten (deines Elends) alles zu versuchen, was dir deine Hirnzwerge gerade vorschlagen (Schulter mehr drehen, Kopf stabilisieren, Bein mehr vor, Becken zurück bla, bla, bla oder gibt es da noch was ich im letzten Golfmagazin gelesen habe….??) Deine Motorik ist unter Druck nicht im Stande grobe Veränderungen bei hohem Tempo (stress) vorzunehmen. Ganz abgesehen davon dass 80% der Amateure sowieso mit motorischen Optimierung im zunehmenden Alter (Fitness) und ihrem Hirn (Veränderung) in dieser Situation (die Überforderung, das Resultat, die anderen am Platz) Schwierigkeiten haben.
Wenn du deine also demnächst die ersten Runden am Platz drehst und der Ball nicht mehr das macht, was du möchtest - probiere mal folgendes aus:
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richte deine Wirbelsäule auf und mache ein athletisches Setup
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walk like a winner - schleiche nicht gebückt herum wie ein Looser, sonder spüre wie deine Schultern entspannen (Mobilität) und die Wirbelsäule aufrecht ist (Rumpfkräftigung)
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lenke deine Konzetration auf einen gleichmässigen Griffdruck während deines Schwunges
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atme vor dem Golfschlag kräftig aus (Entspannung) und fasse 1 klaren Bewegungsgedanken
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suche dir einen Zielpunkt (platziere deinen roten Gummibären exakt - genau und sehe den Punkt anstelle die Gefahrenfläche Bunker oder Roughzone)
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achte auf deine Ausrichtungslinien (Amateure slicen oft so stark, weil mehrheitlich als Rechtshänder die Schulterlinie links vom Ziel zeigt)
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mach einen Probeschlag mit 100% Tempo, geh dann zum Ball und schlag diesen mit 80% deines Tempos
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zieh überzeugt durch zu deinem Zielpunkt
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der Treffmoment passiert von selber, hör auf zu glauben du kannst diese Millisekunden im Impact steuern - ein Athlet spürt auch wenn er den Ball nicht sauber im Blatt trifft, aber er zieht trotzdem durch und lässt sich davon nicht ablenken…
Habe Spaß am Spiel, gib nicht auf und bleib mit uns am "Ball".
Team
Nadine Rass